nun hatte ich mich doch entschieden an einem Silvesterlauf teilzunehmen. Ich sagte mir, warum nicht mal München ausprobieren. Nun stand ich dort an der Startlinie und sah so viele alte Gesichter wieder und wusste, es wird echt hart werden. Vor allem weil der Untergrund schneebedeckt war. Aber mit diesen Bedingungen musste ja jeder zurecht kommen. Ich sage euch, ich wusste nicht, dass es im Olympiapark so wellig ist. Am Ende war ich total platt aber mit einer Zeit von unter 40 min auf 10,2 km und Platz 8 in der AK sehr zufrieden. Das neue Jahr kann also kommen.

Euer Mario

nachdem ich Ende 2009 schon mit einigen Verletzungen zu kämpfen hatte, blieb ich auch Anfang 2010 nicht verschont. Ich hatte noch nie so langwierige Fußverletzungen. Hier muss ich mich wirklich bei meinem Physio und bei Dr. med. Ludwig Geiger aus Kolbermoor bedanken, welche in Zusammenarbeit mich wieder sehr gut hinbekommen haben.

Einen Vorteil hatte jedoch die Fußverletzung. Ich konnte vermehrt am Schwimmen arbeiten und es zeigen sich bereits Erfolge.

Auch eine hartnäckige Bronchitis bekam ich vor dem Trainingslager auf Fuerteventura. Auch hier hat mein Sportarzt Dr. Geiger mich perfekt behandelt, so dass ich doch noch ins Trainingslager fahren konnte. Vorweg muss ich euch sagen, probiert echt mal das "Las Playitas" aus, ihr werdet überrascht sein von den fast perfekten Trainingsbedingungen und der Hotelanlage.

Meine Trainerin Nina Eggert hat mit ihrem Trainingsplan dazu beigetragen, dass ich, im Gegensatz zu sehr vielen Anderen, erkältungsfrei durch das Trainingslager gekommen bin. Hier hat sich der Spruch "weniger ist manchmal mehr" wiedermal bewährt. Auch muss ich mich bei Nina bedanken, dass sie mich immer wieder mental in der Verletzungszeit unterstützt hat. Auch dies macht eine perfekte Trainingsbetreuung aus.

Nun ist auch endlich der Schnee in den heimischen Gefilden weg und ich kann mit den weiteren Saisonvorbereitungen fortfahren.

Als erster Wettkampf steht der Airportlauf am Flughafen München für meinen "Brötchengeber", die Bundespolizei, auf dem Plan und danach am 13. Mai der Triathlon in Amberg.

Also, frohes Schaffen, ihr hört wieder von mir.

Jetzt ist die erste Saisonhälfte vorbei und ich war bei einigen Wettkämpfen, vom Saisonauftakt in Amberg über den ersten Ligawettkampf in der ersten Hessenliga bis zum ITT Ferropolis gibt es Einiges zu berichten.

Naja, eigentlich fing die Saison mit dem Airportlauf für meinen "Brötchengeber" an. Ich ging mit einer sehr guten Vorbereitung in das Rennen. Nina hat mich bis dahin viele Tempoläufe machen lassen, danke Nina, hat echt Laune gemacht, auch wenn es das eine oder andere Mal verdammt hart war. Im Vorjahr fehlten mir noch 7 sek. auf den Sieg, sollte es dieses Jahr besser werden? Nein, da kam einer daher, mit dem keiner gerechnet hat, es war aus Eritrea und lief wie ein junger Gott.
Trotz einer heftigen Tempojagd und neuem Streckenrekord für mich reichte es am Ende "nur" zum dritten Platz, mit einer Zeit von 17:27 min auf knapp über 5 km. Zum zweiten Platz fehlte nur eine zehntel Sekunde. Aber ein sehr guter Auftakt.

Weiter ging es mit dem Triathlon in Amberg am 13. Mai über die olympische Distanz. Das Wetter sollte nicht auf meiner Seite sein, 10 Grad, Wind und Dauerregen waren die Begleiter. Da war das Schwimmen das Angenehmste. Auf dem Rad war es so kalt, dass meine Muskeln keine richtige Arbeit leisten wollten und beim Wechsel zum Laufen hatte ich das Gefühl, an den unteren Extremitäten fehlt was. Also Vollgas beim Laufen und nach ca. 2 km war ich aufgetaut und am Ende stand meine beste Zeit über 10 km mit einer 34´er Zeit und am Ende war es Platz 4 in der AK.

Auch die erste Hessenliga hatte wieder nach Fritzlar gerufen zum Teamsprint. Da wir ein Team aus Diabetikern sind, kann es schnell vorkommen, dass der Blutzucker nicht so optimal ist für einen Wettkampf.

Auch diesmal hatte es ein Teammitglied getroffen und wir haben alle gemeinsam versucht, das Beste draus zu machen und ein zwölfter Platz ist ja eine gute Ausgangssituation, um das Feld bei den nächsten Wettkämpfen von hinten aufzurollen.

Nun stand der Saisonhöhepunkt in der ersten Jahreshälfte auf dem Plan, der ITT Ferropolis (Halbdistanz). Sollte das Wetter wieder so schlecht sein? Die Vorzeichen standen schlecht nach dem kältesten Mai seit einigen Jahren und auch der Juni begann grauenhaft. Aber pünktlich zum Wettkampftag kam die Sonne und die Hitze. Nein, nicht nur Wärme, sondern gleich Hitze. Das kann der Körper unter normalen Bedingungen schon schlecht verkraften, aber es stand für mich ein Wettkampf mit ca. 4:30h an.

Das Schwimmen verlief erfreulicherweise sehr gut, es wäre noch mehr drin gewesen. Nina, dein Pläne zeigen Erfolg. Nun kam meine Stärke, eine 90 km lange flache Radstrecke. Ich wechselte als 83. auf das Rad und rollte das Feld von hinten auf. Ich habe mir gedacht, ob die Anderen einen Samstagsausflug machen. Nein, es lief nur sehr gut bei mir und ich fuhr die zehnt beste Zeit. Nun kam der Hammer. Bei 29 Grad war der anschließende Halbmarathon eine Qual für jeden. Einige gaben auf, auch Profis, die Sanitäter waren im Dauereinsatz und der Veranstalter hatte einfach zu wenig Verpflegungsstationen. Ich ergriff alles was ich bekommen konnte, Hauptsache flüssig und kühl. So schüttete ich auch mal Cola oder Iso über mich aus. Es war nur noch eine Kopfsache zu finishen. Am Ende stand doch die fünft beste Laufzeit und Platz 8 Gesamt zu Buche.

Wow, das erste Rennen in den Top Ten und das als Diabetiker und bei dem starken Feld. Einen großen Dank an Nina. Du hast mich wieder perfekt fit bekommen.
Nach nur drei Tagen Pause bin ich noch für meinen "Brötchengeber" beim JP Morgan Lauf in Frankfurt(weltweit größter Firmen- und Behördenlauf) im Eliteteam gestartet. Die Beine waren erstaunlicher Weise recht gut und am Ende bin ich doch noch 19:55 min auf 5,6 km gelaufen. Jetzt ist erst mal bischen Pause angesagt, um die Wehwehchen auszukurieren. Weiter geht es mit dem Erdinger Triathlon (Sprint), mit der ersten Hessenliga (ebenfalls Sprint) und dann kommt der Jahreshöhepunkt, die ITU Langdistanz WM in Immenstadt.

Ich melde mich wieder, aber diesmal mit nicht so langer Pause ;-)

euer Mario

Nachdem die Saison ihren Ausklang mit einen 4. Gesamtplatz beim Griesheimer Triathlon gefunden hat, stand nach der anschließenden Pause der langsame Einstieg in die Saison 2010 auf dem Plan. Dieses Jahr etwas früher, um mit einer verbesserten Grundlagenausdauer in die Saison zu starten und optimal vorbereitet zu sein für meinen Saisonhöhepunkt 2010, die ITU Langdistanz WM in Immenstadt.

Da ich meine Knochen ein wenig schonen will, bin ich für die Grundlagenausdauer vermehrt auf das Skiken umgestiegen. Hier sind ohne Probleme längere Einheiten möglich, ohne dass es so auf die Knochen und Gelenke geht und ich muss sagen, es macht wirklich viel Spaß. Auch gehe ich das Schwimmtraining intensiver an, um vielleicht doch endlich mal eine Steigerung zu erfahren. Insbesondere setze ich viel auf das Technik-, Koordinations-, und Athletiktraining.

Leider bin ich auch von Krankheiten und Verletzungen nicht verschont geblieben. Nach einer Erkältung Anfang November habe ich mir nach einem Sturz das Innenband im linken Knie extrem überdehnt. Nun heißt es Bandage tragen und 4 Wochen kein Lauf- bzw. Skiketraining. Es bleibt nur das Schwimmen und ein wenig radeln.

Vielen Dank auf diesem Wege an die Praxis von Dr. Geiger in Kolbermoor (Institut für Sport- und Präventivmedizin) für die perfekte Versorgung und Behandlung.

Jetzt steht erstmal das Auskurieren meines Sturzes an erster Stelle und danach geht es wieder an die Vorbereitung mit einem Trainingslager Ende Februar auf Fuerteventura.

Ich lasse wieder von mir hören.

Euer Mario



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