Jetzt ist die erste Saisonhälfte vorbei und ich war bei einigen Wettkämpfen, vom Saisonauftakt in Amberg über den ersten Ligawettkampf in der ersten Hessenliga bis zum ITT Ferropolis gibt es Einiges zu berichten.

Naja, eigentlich fing die Saison mit dem Airportlauf für meinen "Brötchengeber" an. Ich ging mit einer sehr guten Vorbereitung in das Rennen. Nina hat mich bis dahin viele Tempoläufe machen lassen, danke Nina, hat echt Laune gemacht, auch wenn es das eine oder andere Mal verdammt hart war. Im Vorjahr fehlten mir noch 7 sek. auf den Sieg, sollte es dieses Jahr besser werden? Nein, da kam einer daher, mit dem keiner gerechnet hat, es war aus Eritrea und lief wie ein junger Gott.
Trotz einer heftigen Tempojagd und neuem Streckenrekord für mich reichte es am Ende "nur" zum dritten Platz, mit einer Zeit von 17:27 min auf knapp über 5 km. Zum zweiten Platz fehlte nur eine zehntel Sekunde. Aber ein sehr guter Auftakt.

Weiter ging es mit dem Triathlon in Amberg am 13. Mai über die olympische Distanz. Das Wetter sollte nicht auf meiner Seite sein, 10 Grad, Wind und Dauerregen waren die Begleiter. Da war das Schwimmen das Angenehmste. Auf dem Rad war es so kalt, dass meine Muskeln keine richtige Arbeit leisten wollten und beim Wechsel zum Laufen hatte ich das Gefühl, an den unteren Extremitäten fehlt was. Also Vollgas beim Laufen und nach ca. 2 km war ich aufgetaut und am Ende stand meine beste Zeit über 10 km mit einer 34´er Zeit und am Ende war es Platz 4 in der AK.

Auch die erste Hessenliga hatte wieder nach Fritzlar gerufen zum Teamsprint. Da wir ein Team aus Diabetikern sind, kann es schnell vorkommen, dass der Blutzucker nicht so optimal ist für einen Wettkampf.

Auch diesmal hatte es ein Teammitglied getroffen und wir haben alle gemeinsam versucht, das Beste draus zu machen und ein zwölfter Platz ist ja eine gute Ausgangssituation, um das Feld bei den nächsten Wettkämpfen von hinten aufzurollen.

Nun stand der Saisonhöhepunkt in der ersten Jahreshälfte auf dem Plan, der ITT Ferropolis (Halbdistanz). Sollte das Wetter wieder so schlecht sein? Die Vorzeichen standen schlecht nach dem kältesten Mai seit einigen Jahren und auch der Juni begann grauenhaft. Aber pünktlich zum Wettkampftag kam die Sonne und die Hitze. Nein, nicht nur Wärme, sondern gleich Hitze. Das kann der Körper unter normalen Bedingungen schon schlecht verkraften, aber es stand für mich ein Wettkampf mit ca. 4:30h an.

Das Schwimmen verlief erfreulicherweise sehr gut, es wäre noch mehr drin gewesen. Nina, dein Pläne zeigen Erfolg. Nun kam meine Stärke, eine 90 km lange flache Radstrecke. Ich wechselte als 83. auf das Rad und rollte das Feld von hinten auf. Ich habe mir gedacht, ob die Anderen einen Samstagsausflug machen. Nein, es lief nur sehr gut bei mir und ich fuhr die zehnt beste Zeit. Nun kam der Hammer. Bei 29 Grad war der anschließende Halbmarathon eine Qual für jeden. Einige gaben auf, auch Profis, die Sanitäter waren im Dauereinsatz und der Veranstalter hatte einfach zu wenig Verpflegungsstationen. Ich ergriff alles was ich bekommen konnte, Hauptsache flüssig und kühl. So schüttete ich auch mal Cola oder Iso über mich aus. Es war nur noch eine Kopfsache zu finishen. Am Ende stand doch die fünft beste Laufzeit und Platz 8 Gesamt zu Buche.

Wow, das erste Rennen in den Top Ten und das als Diabetiker und bei dem starken Feld. Einen großen Dank an Nina. Du hast mich wieder perfekt fit bekommen.
Nach nur drei Tagen Pause bin ich noch für meinen "Brötchengeber" beim JP Morgan Lauf in Frankfurt(weltweit größter Firmen- und Behördenlauf) im Eliteteam gestartet. Die Beine waren erstaunlicher Weise recht gut und am Ende bin ich doch noch 19:55 min auf 5,6 km gelaufen. Jetzt ist erst mal bischen Pause angesagt, um die Wehwehchen auszukurieren. Weiter geht es mit dem Erdinger Triathlon (Sprint), mit der ersten Hessenliga (ebenfalls Sprint) und dann kommt der Jahreshöhepunkt, die ITU Langdistanz WM in Immenstadt.

Ich melde mich wieder, aber diesmal mit nicht so langer Pause ;-)

euer Mario



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